Bei Spaziergängen, Radtouren, Nordic Walking-Einheiten und andere Aktivitäten in der Natur finden viele Menschen Ruhe und Abstand vom Alltag. Ein medizinischer Notfall oder ein Fahrradunfall kann immer und überall eintreten. Der Notruf ist per Handy schnell getätigt. Aber was ist, wenn man den genauen Standort des Notfallgeschehens nicht kennt, z. B. auf dem Rad- und Wanderweg in Richtung Wissel? Die schnelle Standortbestimmung ist für die Rettungskräfte entscheidend. Im schlimmsten Fall können Minuten über Leben und Tod entscheiden. Ein einfaches kleines Schild hilft Leben zu retten. Die Idee mit den Notrufschildern für bestehende Ruhebänke kam vom Seniorenbeirat der Stadt Kalkar. Aktive Senior*innen, die viel mit dem Fahrrad unterwegs sind, haben in Nachbargemeinden solche Schilder an Bänken gesehen. Der Seniorenbeirat stellte einen Antrag an die Bürgermeisterin der Stadt Kalkar, Ruhebänke mit solchen Schildern auszustatten. Wer plötzlich Hilfe braucht, wählt den Notruf und gibt die Kennzahl auf dem Schild telefonisch durch. Die Rettungsleitstelle weiß dann sofort, wohin sie den Rettungswagen schicken soll. Der Rat der Stadt beschloss, 74 Bänke mit Notrufschildern auszurüsten. Die Schilder wurden von einem Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat angebracht. Alle Notrufbänke - wie auch die Kinderspielplätze - sind nun mit den genauen Koordinaten in der Leitstelle hinterlegt. Selbstverständlich können Bürgerinnen und Bürger weitere Bänke bei der Stadt melden, wo eine Kennzeichnung als Notrufbank sinnvoll erscheint.
v.l.n.r.: Stefan Urselmans (Fachbereichsleiter Bürgerdienste), Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz, Brigitte Weyers und Herbert Kammans (Seniorenbeirat)