Ausstellungen 2010

Ulrike Int-Veen. QUINTA ESSENTIA

Malerei

(21.11.2010 – 02.01.2011)

Ihre Ausstellung nennt die Dinslakener Malerin Quinta Essentia, damit sind das Wesen einer Sache sowie deren Endergebnis gemeint. Die Künstlerin versteht darunter die Essenz ihrer malerischen Auseinandersetzung mit den Materialien Eisen, Kohle, Sand und Erze. Über einen Zeitraum von zwei Jahren standen diese Werkstoffe der Schwerindustrie im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit.

Int-Veen verwandelt die Materialien in höhere Daseinsformen. Sie sind nicht mehr Arbeitsstoffe der Schwerindustrie, sondern werden einerseits Impulsgeber der Malerei, wenn sich die Künstlerin durch die Beschaffenheit und Besonderheiten der Stoffe anregen lässt und andererseits malerisches Mittel, um damit die durch sie inspirierten Bildideen zu realisieren. Die Schönheit der Stoffe selbst, ihre Strukturen, Texturen, Farbigkeit und Gesetzmäßigkeiten führen zu Bildern, die über das Gegenständliche hinaus Qualitäten zeigen, die seit jeher in ihnen veranlagt sind und nun entzaubert werden.

Das Bild zeigt ein Werk der Ausstellung

Christoph Rehlinghaus. MIR BLÜHT WAS ABER WO…

(26.09.2010 – 07.11.2010)

Die Ausstellung schildert das Abenteuer Malerei als Aufbruch in imaginäre Welten und Räume, als Aufbruch ins „Unerkannte“ mit durchaus ungewissem Ausgang.

Was die Holztafeln und andere Bildträger dabei an Überraschungen und Zufällen im Sinne von „Zugefallenem“ zu bieten haben, greift in den Malprozess ein und fordert auch das Auge des Betrachters, - die wahren Abenteuer sind im Kopf. Zu sehen sind Arbeiten aus den letzten fünf Jahren mit so manchem Querverweis auf das große Erbe romantischer Landschaftsmalerei.

Das Bild zeigt ein Werk der Ausstellung

Annette Kögel. „QUADRATISCH, PROPHETISCH,…“

Acrylarbeiten

(01.08.2010 – 12.09.2010)

Drei verschiedene Bilderserien aus den Jahren 2005 bis 2010 werden in der Ausstellung gezeigt. Das Quadrat ist eines ihrer beliebten Bildformate. Quadratische Bilder werden einzeln, aber auch mehrfach in unterschiedlichen Anordnungen präsentiert. In der Prophetenserie versucht die Künstlerin eigene philosophische Gedankengänge zu visualisieren. Die dabei entstehenden Bilder werden manchen Betrachter veranlassen, ihre Intention zu entschlüsseln. Für ihre Prophetenserie ließ sie sich von Texten des libanesischen Philosophen Khalil Gibran inspirieren. Die Serie „an Tagen wie diesen“ zeigt Streifenbilder, die für jeweils einen Tag stehen, auch mit sehr persönlichem Lebensbezug.

Das Bild zeigt die Einladungskarte zur Ausstellung

Eberhard Ross. ORGANISCHE GEOMETRIE 2

(13.06.2010 – 25.07.2010)

Die Begriffe Organisch und Geometrie scheinen sich zu widersprechen. Eberhard Ross sieht sie jedoch als Assoziationsgrößen oder Schnittstellen für sein künstlerisches Werk an.

Geschwungene Linien, Gitterstrukturen und grafisch anmutende Punkte bestimmen seine Leinwandarbeiten. Da gibt es Leiterbilder oder Punktbilder oder solche mit grafischen Chaosstrukturen. Er arbeitet zudem mit konzentrierten Farb- und Formkontrasten. Die Farbe ist dabei der Linie untergeordnet, geht aber mit ihr in Bildern mit dem Titel „Speicher“ eine flirrende, pulsierende Symbiose ein. So eröffnen sich auch Schnittstellen und Parallelen zwischen Naturwissenschaft und Kunst.

Das Bild zeigt ein Werk der Ausstellung

Michael Rintelen. BERGGÄNGE

(18.04.2010 – 30.05.2010)

Es ist schon eine Gratwanderung, wenn ein zeitgenössischer Künstler sich in die Berge begibt, um im Gehen nicht nur der Landschaft, sondern auch relevanten Bildern auf die Spur zu kommen. Im Zeichenblock werden die Spuren des Weges festgehalten.

Die Malerei, die den Schwerpunkt der Ausstellung bildet, entstand allerdings aus der Distanz des Ateliers. Jedoch verblassen die Bilder nicht, aber es sind andere geworden. sie bieten keine Aussicht auf eine real existierende Landschaft. Das gezeigte Gebirge ist ein in der Malerei erfundenes. Dennoch widersprechen die Erfindungen der Natur bzw. der alpinen Topografie nicht: die Komposition des Bildes ist mit der Tektonik des Gebirges übereingekommen.

Das Bild zeigt ein Werk der Ausstellung

BBK. ZAUBER DER BILDGESCHICHTEN

circa 550 Jahre nach Jan Joest von Kalkar

(28.02.2010 – 11.04.2010)

Vor circa 550 Jahren schuf der Maler Jan Joest 20 Bilder für die Holzflügel des Hauptaltars der Sankt Nicolaikirche in Kalkar. diese Gemälde mit Szenen aus dem Leben Jesu zählen zu den Höhepunkten der altniederländischen, spätgotischen Malkunst. durch die am Niederrhein geschaffenen Werke, mit meisterhafter Mischung aus Fiktion, Spiritualität und Lokalkolorit, verbleibt das Schaffen des Jan Joest von Kalkar einzigartig in der Kunstgeschichte.

Auf Einladung des Vereins der Freunde Kalkars nimmt der BBK den 550-jährigen Geburtstag des Malers zum Anlass, eine Ausstellung mit dem Thema „Zauber der Bildgeschichten“ zu präsentieren. Die ausgewählten Künstler: Brigitte Baldauf, Marlies Carrasco-Toll, Barbara Krull, Manfred Mangold, Jan Erik Parlow, Nicole Peters, beziehen sich in ihren Arbeiten in zeitgenössischer Art und Weise auf Jan Joest, sein Leben und sein Werk. Sie teilen uns mit, dass das Geschichten erfinden einen sehr wichtigen Teil in unserem Menschenleben einnimmt.

Das Bild zeigt ein Werk der Ausstellung

Thomas Kohl. „HALTE DICH UNGEFÄHR HIER AUF!“

Landschaftsmalerei

(10.01.2010 – 21.02.2010)

Die Landschaftsbilder von Thomas Kohl, die der Verein der Freunde Kalkars in Zusammenarbeit mit dem Niederrheinischen Kunstverein zeigt, sind künstliche Wirklichkeiten. Für Thomas Kohl ist Landschaft ein Modell, das sich der Mensch geschaffen hat, um Natur zu verstehen. In seiner Malerei thematisiert der Künstler die Beherrschung von Natur, die als Spekulation von Wirklichkeit daher kommt und damit zur Abstraktion von Wirklichkeit wird. In seinen Glasmalereiarbeiten, bei denen die Simulation von Realem als Spielraum von Form, Natürlichem und Unnatürlichen zu entdecken sein wird, setzt er sich auch mit seinem Lehrer Gerhard Richter auseinander.

Das Bild zeigt ein Werk der Ausstellung