Das Stadtarchiv und das Städtische Museum Kalkar haben eine großzügige Spende der Familie Jacobi erhalten. Bernhard Jacobi, welcher im September 2024 im Alter von 86 Jahren verstarb, arbeitete seit einigen Jahren als bewährter Ehrenamtler im Stadtarchiv.
Wie Stadtarchivar Mathis Ingenhaag berichtet, war Herr Jacobi ein Glücksgriff für Kalkar. Denn als dieser vor einigen Jahren nach Kalkar in die Nähe seines Sohnes zog, bot er dem Stadtarchiv umgehend seine Unterstützung an. Bereits an seinem früheren Wohnort in Kerpen arbeitete Bernhard Jacobi jahrzehntelang ehrenamtlich im dortigen Archiv und engagierte sich im örtlichen Geschichtsverein. Ihm war es immer ein Anliegen, sich mit der Kultur und Geschichte seines Umfeldes auseinanderzusetzen. Eine seiner großen Stärken war das Lesen der deutschen Kurrent- und der Sütterlinschrift. Die Entzifferung alter Ratsniederschriften und Schulchroniken der letzten beiden Jahrhunderte ging ihm spielerisch von der Hand. Mit diesem Können unterstützte er das Stadtarchiv beispielsweise bei der Transkription der Kalkarer Gemeinderatsprotokolle oder der Wisseler Volksschulchronik.
Nach seinem Tod entschied sich die Familie, die Kondolenzzuwendungen im Sinne von Bernhard Jacobi an das Stadtarchiv und das Städtische Museum weiterzuleiten. Angedacht ist nun, das Geld im kommenden Jahr für die Umgestaltung eines Museumsraumes einzusetzen, in welchem die Geschichte der Kalkarer Gilden und Bruderschaften neu präsentiert werden soll. Die Stadt Kalkar dankt der Familie sehr herzlich für die Spende, durch welche die Erinnerung an Bernhard Jacobi auch in den nächsten Jahren bestehen bleibt.