Architekt Breer zurück in Kalkar
Er ist jemand, den man mit Fug und Recht als „Kalkarer Jung“ bezeichnen kann. Thomas Breers Elternhaus steht auf der Monrestraße, knapp hundert Meter entfernt Richtung Marktplatz hat der Architekt jetzt sein eigenes Architekturbüro eröffnet.
Nach einer handwerklichen Ausbildung in der Kevelaerer Tischlerei van Aaken zog es Breer zunächst zum Architekturstudium nach Aachen und Düsseldorf. Im Anschluss daran wechselte er als Mitinhaber zu Eling Architekten in Wesel. Dort lagen fast drei Jahrzehnte lang unterschiedlichste Projekte, unter anderem die Planung und Bauleitung für Gewerbe- und Wohnobjekte, aber auch Baumaßnahmen für Kommunen oder kirchliche Einrichtungen in seiner Verantwortung. Daher ist auch der berufliche Faden in seine Heimatstadt nie abgerissen, immerhin gehören zu Breers Aktivitäten auch umfangreiche Sanierungsarbeiten in der St. Nicolai Kirche Kalkar, in St. Clemens Wissel oder auf Burg Boetzelaer.
„Anfang letzten Jahres reifte bei mir der Entschluss, mich in meiner Heimatstad selbständig zu machen“, sagt Breer. Nach einem Beratungsgespräch durch die örtliche Wirtschaftsförderung entschied er sich schließlich für ein Gebäude in der Monrestraße, das über einen kleine, vorgelagerte Ausstellungsvitrine verfügt. Dort sind seit einigen Wochen Modelle von Gebäuden zu sehen, die Breer konzipiert hat. Dazu gehört unter anderem das Textilmuseum in Bocholt. „Es hat mich einfach gereizt, ein ehemaliges Ladenlokal zu einem modernen Büro umzugestalten.“
In seinem neuen Team hat Breer bekannte Gesichter vereint. Mit Architektin Verena Witjes hat Breer in der Vergangenheit ebenso zusammengearbeitet, wie mit den Bauzeichnerinnen Nadine Belting und Sophie Thols. Gut möglich, dass auch Breers Sohn Jonas, der zurzeit noch als Architekt in Berlin tätig ist, in einiger Zeit den beruflichen Weg zurück in die Nicolaistadt findet.
Bürgermeisterin Britta Schulz und Wirtschaftsförderer Bruno Ketteler freuten sich, dass mit dem neuen Architekturbüro erfolgreiche Umnutzung eines Ladenlokals vollzogen wurde.