Die Stadt Kalkar liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen, nahe der niederländischen Grenze. Die Stadt hat heute rund 14.000 Einwohner und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Kalkar erhielt bereits im Jahr 1242 die Stadtrechte und zeichnet sich bis in die Gegenwart durch ein mittelalterlich geprägtes Stadtbild aus.
Die Blütezeit der Stadt datiert auf das 15. Jahrhundert. Zeuge dieses Reichtums ist die großzügige auch heute noch in ihrer Substanz erhaltene und als internationales Kulturdenkmal anerkannte Stadtanlage. Im historischen Stadtkern umsäumen alte Treppengiebelhäuser den mit Rheinkieseln gepflasterten Marktplatz mit der Gerichtslinde (aus dem Jahr 1545) und dem gotische Rathaus von 1446. Weitere Bürgerhäuser mit spätgotischen oder barocken Giebeln schmücken die Gassen und Stegen. Die mächtige Stadtwindmühle, eine der größten Mühlen am Niederrhein, bildet mit Backstube, Müllerhaus und dem Brauhaus ein eindrucksvolles Ensemble.
Die St. Nicolai-Kirche ist zweifellos das kulturgeschichtliche Juwel Kalkars. Die dreischiffige Pfarrkirche mit ihrem 70 Meter hohen Turm gehört mit ihren neun spätgotischen Eichenholzschnitzaltären, gotischen Skulpturen, Malereien und Goldschmiedearbeiten zu den bedeutendsten Kunst-Orten des Rheinlandes. Aktuelle rund 200.000 Übernachtungen jährlich zeugen von der ungebrochenen Anziehungskraft der Stadt.
Zu den vielseitigen Kultur- und Freizeitmöglichkeiten, die Radwanderer, Kurzurlauber und Reisemobilisten besonders ansprechen, zählen der Camping- und Ferienpark Wisseler See mit Naturfreibad, das Wunderland Kalkar mit Kernie’s Familienpark, dem großen Hotel- und Tagungskomplex sowie der Messe Kalkar. Weitere Anziehungspunkte sind die romanische St. Clemens Basilika im Dünendorf Wissel, die zahlreichen Herrenhäuser, beispielsweise die Burg Boetzelaer in Appeldorn und die beiden Rheinfähren.