Kalkar

Das Bild zeigt das Wappen vom Ortsteil Kalkar

Kalkar entstand ab 1230 als "Reißbrett-Stadt" des Klever Grafen Dietrich auf der erhöht gelegenen Kalkarward innerhalb eines verlandeten Rheinmäanders.

Heute ist der historische Stadtkern insbesondere für geschichtlich und kunstgeschichtlich Interessierte ein Juwel. Die stadtbild-prägende, dreischiffige, spätgotische Pfarrkirche St. Nicolai mit ihrem 74 Meter hohen Westturm beinhaltet eine ungemein reichhaltige Ausstattung, wie man sie innerhalb des unteren Niederrheins nur noch im Xantener Dom findet.

Allein neun wertvolle Schnitzaltäre, teilweise an der "Nahtstelle" zwischen Spätgotik und Renaissance angefertigt, haben kunsthistorisch europaweite Bedeutung. Chorgestühl, Leuchter und Skulpturen der am 10.12.2000 nach knapp dreijähriger Restaurierung, Renovierung und Sicherung wiedereröffneten, lichtdurchfluteten Hallenkirche sind ebenfalls sehenswert.

Ein weiteres Highlight der Nicolai-Stadt ist das größte erhaltene gotische Rathaus des Rheinlands: der 1445 vollendete Bau nimmt die gesamte Ostseite des Marktplatzes ein und ist noch heute Sitz der Stadtverwaltung.

Zahlreiche Bürgerhäuser aus der Zeit der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des Historismus prägen das Bild des Stadtkerns mit seinen historisch gestalteten Straßen, Plätzen und Gassen.

Besucher sollten es nicht versäumen, den um 1550 erbauten Beginenhof in der Kesselstraße, die hohe Windmühle am Hanselaertor (erbaut 1770), den Taubenturm mit den Stadtmauerresten am Kesseltor und das Städtische Museum (Schwerpunkte Stadtgeschichte und Kunst) in der Grabenstraße aufzusuchen, sowie Kalkars sprichwörtlich gute Gastronomie zu testen.

Im historischen Stadtkern befindet sich auch die Touristik-Information im Städtischem Museum.