Ausstellungen 2015

1945: Vor 70 Jahren (ÜBER-)LEBEN IN KALKAR

(06.09. – 03.01.2016)

Erinnerungen verblassen und Zeitzeugen werden rar. Mit der Ausstellung „1945: Vor 70 Jahren – (Über-)Leben in Kalkar“ wirft der Verein der Freunde Kalkars einen Blick zurück auf die Region zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und in den Jahren danach. In einer bebilderten Zeitleiste werden die Ereignisse in Kalkar und seinen Ortschaften von 1939 bis 1955 nachgezeichnet. Abgeworfene Flugblätter, Fundstücke, Haushaltsgegenstände und Andenke aller Art geben Einblick in die Lebensumstände der Menschen.

Bild vom Plakat Überleben in Kalkar

Edith Oellers. VON MENSCHEN UND DINGEN

Malerei

(28.06.  16.08.2015)

„In meinen Bildern spielt der Mensch die Hauptrolle, wobei dieses Wort eher in der Bedeutung von Leute zu verstehen ist. Der Mensch in seiner ganzen existenziellen fülle steht natürlich immer dahinter, aber mich interessiert er in der alltäglichen Daseinsform, eben als Leute. … Die Gegenstände, die Dinge, die überall auftauchen, sind in ihrer Funktion abhängig von den Leuten, sie können sogar als Symbol oder als Platzhalter für Personen stehen.“ E.Oellers

Das Bild zeigt ein Gemälde von Edith Oellers

Sonja Kuprat. BEI GENAUEREM HINSEHEN

Malerei

(26.04. – 14.06.2015)

Gezeigt werden groß-und kleinformatige Ölgemälde, die sich alle mit dem Thema Landschaft und Natur auseinandersetzen. BEI GENAUEREM HINSEHEN  erkennt man in den oft fotografisch anmutenden Landschaftsszenarien deutlich Duktus, Struktur, Farbauftrag, Zeugnisse eines tatsächlichen Malprozesses. Farbgebung und Raumkonzeption können sich bei Malbeginn noch fortwährend erneuern. Bewusst gelenkte Kompositionsprozesse lösen den Umgang mit dem kalkulierten Zufall ab, bis am Ende die Idee einer Vorstellung von Landschaft ihren Ausdruck findet.

Das Bild zeigt die Künstlerin vor ihrem Werk

Karl-Karol Chrobok. BÄUME UND WÄLDER. TANZ DER FORM UND FARBE.

Ölmalerei

(08.03. – 19.04.2015)

Im Jahr 2007 konnte Chrobok sein Atelier nicht mehr riechen. Die Ausdünstungen der Ölfarben nahmen ihm die Luft zum Atmen und so machte er sich auf den Weg in die freie Natur, Bäume, Wälder, Landschaft. Sein Atelier baut er nun genau dort auf und malt sich, weiterhin in Öl auf Leinwand, in einen Farbrausch, nimmt den Eindruck auf und bannt ihn mit dicken, kraftvollen Schwüngen. Das Bild entsteht vollständig vor Ort und führt den Betrachter direkt in die Landschaft, lässt sie buchstäblich zum Greifen nah werden. Eine Ausstellung mit Langzeit- und Tiefenwirkung.

Das Bild zeigt den Künstler Karl-Karol Chrobok

Hugo Boguslawski. RESTLICHT

(18.01. – 28.02.2015)

Seine Malerei kann man in weitestem Sinn Landschaftsmalerei nennen. Obwohl sie auf den ersten Blick sehr abstrakt wirkt, entfaltet sich bei längerem Hinsehen das landschaftliche Moment, die Wiederholung einer natürlichen Struktur und die Vielfalt der Farbigkeit in der Landschaft. Die Malerei, das Umsetzen der Ölfarbe auf Leinwand verbunden mit einem inneren Rhythmus, befördert auf gewisse Weise eine Haptik bzw. eine Tiefenwirkung, die den Betrachter förmlich in das Bild hineinzieht.

Der Maler Hugo Boguslawski

Jürgen Marose. ERDE WASSER LUFT

(09.11.2014 – 04.01.2015)

Jürgen Marose ist im weitesten Sinn Landschaftsmaler, dem die Kunst der Romantik näher ist als man auf dem ersten Blick vermuten mag. Menschliche Silhouetten sind der überwältigenden Landschaft untergeordnet und ausgesetzt. Seine Bilder entstehen aus der Erinnerung in traditioneller Malweise, die Farben sind den Elementen ERDE WASSER LUFT angepasst. Der Betrachter wird herausfinden, dass die Bilder als Projektion seiner eigenen Erinnerung und Interpretation dienen.

Das Bild zeigt ein Werk von Jürgen Marose