Ausstellungen 2012

Klaus Hack.  HOLZSKULPTUREN – ARBEITEN AUF PAPIER

(11.11.2012 – 30.12.2012)

Die Ausstellung, kuratiert durch den Niederrheinischen Kunstverein, zeigt einen Querschnitt durch die Werke von Klaus Hack. Der in einem Dorf östlich von Berlin lebende Künstler bearbeitet Holzstämme grob mit der Kettensäge, was dem Holz etwas sehr ursprüngliches gibt und die Skulpturen sehr schlicht erscheinen lässt. Aber gerade dieses Einfache und Grobe erweist sich als ausdrucksstark und expressionistisch. Anders die Papierarbeiten: auf kleinem Format werden mit Ölfarbe z.T. sehr feingliedrige Figuren und Ornamente aufgetragen, die durch ihre erdige Farbigkeit eine harmonische Einheit entstehen lassen.

Klaus Hack: Kleiner Durst 1, 2005/2006. Akazienholz, weiß gefasst, 63,0 x 34,5 x 23,0 cm

Helma Holthausen-Krüll.

NIEDERRHEINISCHE LANDSCHAFTEN mit Bildern von Alfred Mock und Max Clarenbach

(02.09.2012 – 21.10.2012)

Die Künstlerin nahm 1936 / 37 an der Sommerakademie der Düsseldorfer Kunstakademie unter Leitung von Max Clarenbach in Kalkar teil. Dort lernte sie ihren ersten Mann, Alfred Mock, näher kennen. Zum ersten Mal werden nun Arbeiten des engsten Kreises der Sommerakademie Kalkar gezeigt, Helma Holthausen-Krüll, Alfred Mock und Hermann Lehmann zusammen mit Werken ihres Professors Max Clarenbach. Von Alfred Mock und Hermann Lehmann kann man erstmals Arbeiten sehen, die sich normalerweise in Privatbesitz befinden. Die Ausstellung ist sowohl vom künstlerischen als auch vom historischen Aspekt eine Rarität.

Helma Holthausen-Krüll: Weidenlandschaft mit Blick auf Kalkar, 1938. Öl auf Leinwand

Sommerausstellung:

Realschule Kalkar zeigt Arbeiten der Projektwoche STADT – LAND – FLUSS

(08.07.2012 – 18.08.2012)

In der Projektwoche wurde unter anderem ein Kalender mit Kalkarer Motiven hergestellt, den wir ausstellen können. Daneben kann ein Wandteppich aus Patchwork besichtigt werden, aber auch Spiele, die sich mit der Stadt Kalkar thematisch beschäftigen und alten Gesellschaftsspielen nachempfunden sind. Auch Skulpturen und Bilder werden ausgestellt, die einen kleinen Einblick in die Vielfalt einer Projektwoche bieten.

Das Bild zeigt ein Werk der Sommerausstellung

Edgar A. Eubel. AUGENINNENVORGÄNGE - WUCHERUNGEN

(29.04.2012 – 17.06.2012)

Der Künstler Edgar A. Eubel aus Datteln zeigt in seinen großformatigen Bildern verstörende Einblicke in eine (Alb-)Traumwelt. Vor einen mehr oder weniger einfarbigen Hintergrund, oft in pastösem gelb, blau, rosa oder grün gehalten, heben sich in finsterem Schwarz tierähnliche Wesen scharfkantig ab. Sie teilen sich den Hintergrund mit geometrischen und ornamentalen, z.T. floralen Formen, die man sofort zuordnen möchte, was einem der Künstler aber nahezu verwehrt, da alles dann doch wieder nicht stimmig wird. Der Betrachter bleibt im Ungewissen, er wird auf seinen eigenen Gedanken zurückgeworfen, muss sich seine eigene Geschichte erzählen.

Die Ausstellung wird vom Niederrheinischen Kunstverein kuratiert.

Edgar A. Eubel: ohne Titel, 2011. Acryl, Farbstift auf Maltuch, 155 x 187 cm

BBK Niederrhein

ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE. Niederrheinische Landschaft im 21. Jahrhundert

(11.03.2012 – 22.04.2012)

Brigitta Heidtmann, Max Knippert, Enoh Lienemann, Peter von Malotki, Barbara Schmitz-Becker, Nanni Wagner und John Waszek stellen Installationen, Skulpturen und Bilder aus, die sich auf ganz unterschiedlicher Weise mit Landschaft beschäftigen. Dabei muss der Begriff Landschaft auf Raum ausgeweitet werden, denn auch der Museumsraum kann als Landschaft gelten. Brigitta Heidtmann z. B. nimmt das Treppenhaus als Landschaftsraum wahr und betont seine architektonischen Vorgaben. Großformatige Malerei von Peter von Malotki zeigt Landschaft als Farbenvielfalt, Enoh Lienemann präsentiert Fotografie, die Aufnahmen aus der Kalkarer Umgebung zeigen. Barbara Schmitz-Becker lässt einen Vogelschwarm die Decke des Ausstellungsraumes durchbrechen und im nächsten Stockwerk weiterfliegen, ein riesiges Mobilé.

Die Ausstellung wird von Martin Lersch kuratiert.

Barbara Schmitz-Becker: Der Schwarm, 2012. Mischtechnik, Installation

Arno C. Schmetjen. CARBON GOES ART

(25.01.2012 – 26.02.2012)

Der in Stade lebende Künstler erhielt von dem „Forschungs- und Entwicklungszentrum für Carbon in Deutschland“ den Auftrag, die Entwicklung des Materials Carbon bzw. des carbonfaserverstärkten Kunststoffs CFK, künstlerisch zu begleiten. So begann er, mit dem Stoff zu experimentieren. Es entstanden farbintensive abstrakte Bilder, die mit CFK – Bändern durchzogen sind, so dass die Schwärze sich von der Farbe abhebt. In seinen Skulpturen verwendet er neben den CFK-Fasern, die sich vielfältig formen lassen, alte Materialien, z. B. alte italienische Steinsockel oder Feldbrandstein. Die Arbeit mit dem neuen Material bleibt für Schmetjen weiterhin eine spannende Entdeckungsreise.

Arno C. Schmetjen: Carbon goes art, Ausstellungssituation, 2012