Gleichstellungsbeauftragte

Aufgabenbereiche

  • Zuständigkeit für alle Angelegenheiten der Stadt Kalkar, die die Gleichstellung von Mann und Frau berühren und Auswirkungen auf die Anerkennung ihrer gleichberechtigten Stellung in der Gesellschaft haben können.
  • Einflussnahme darauf, dass die berufliche Situation der Frau verbessert wird und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer geschaffen wird.
  • Hilfestellung beim Abbau von Benachteiligungen von Mädchen und Frauen und Unterstützung von Fraueninteressen bei kommunalen Entscheidungen.
  • Beratung und Unterstützung von Frauen und Männern innerhalb der Verwaltung und aus der Bürgerschaft in allen Angelegenheiten der Gleichstellung.

Aktionen und Veranstaltungen

 

Warum der Internationale Tag gegen Homophobie (IDAHOBIT) wichtig ist:
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve beziehen klare Position

IDAHOBIT 2024

In Anbetracht der gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen und kontinuierlichen Bemühungen um Akzeptanz und Gleichberechtigung nehmen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve eine klare Stellung ein, um die Bedeutung des Aktionstags gegen Homophobie zu betonen.
Die Historie des IDAHOBIT reicht zurück bis ins Jahr 2005, als erstmals der 17. Mai als Gedenktag für die Entfernung von Homosexualität von der Liste der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1990 begangen wurde. Seitdem ist dieser Tag ein bedeutender Meilenstein im Kampf gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität.
„In einer Zeit, in der Vielfalt und Toleranz zunehmend gefragt sind, ist es unerlässlich, innezuhalten und zu reflektieren, warum der IDAHOBIT nach wie vor von großer Wichtigkeit ist", betonen die Gleichstellungsbeauftragten. „Wir müssen uns bewusstmachen, dass Diskriminierung und Vorurteile aufgrund sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität noch immer existieren". Mit Besorgnis verweisen sie auf einen Anstieg der Hasskriminalität gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTIQ*), wie von offiziellen Stellen veröffentliche Zahlen belegen. Während im Jahr 2021 bundesweit noch 870 Straftaten aufgrund der sexuellen Orientierung registriert wurden, stieg diese Zahl im Jahr 2022 auf über 1000 Delikte an. Vor diesem Hintergrund ist die Relevanz des IDAHOBIT ersichtlich: Er dient als Anlass, Diskriminierung anzuprangern, Vorurteile abzubauen, Aufklärung zu betreiben und sich für ein offenes und vielfältiges Miteinander einzusetzen.
In diesem Zusammenhang laden die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve zusammen mit dem Sozialverein für Lesben und Schwule e.V. und „together Kleve" alle Interessierten ein, sich am 17. Mai die interaktive Kunstinstallation „Felsengarten" in der Essener Innenstadt anzusehen. Mit dieser Kunstinstallation soll ein Bewusstsein für die Barrieren und Schwierigkeiten geschafft werden, denen die LSBTIQ*Community in Europa täglich gegenübersteht. Der „Felsengarten" besteht aus transportablen, lebensechten Kunstfelsen, die den Aktionsraum strukturieren und Passantinnen und Passanten auffordern, den Felsengarten zu durchqueren. An einzelnen Steinen und Felsen sind Informationskarten angebracht, die die Hürden und Herausforderungen der LSBTIQ* Community in Europa illustrieren. Zusätzlich besteht vor Ort die Möglichkeit, kleinere Steine selbst zu gestalten und persönliche Hürden sichtbar zu machen. Es ist geplant, diese Kunstinstallation in den kommenden Jahren auch im Kreis Kleve zu präsentieren, um die Auseinandersetzung mit den Themen der LSBTQ*Community in der Region zu fördern.
Die von den Jugendlichen von „together Kleve" entworfenen Plakate für die Kunstinstallation in Essen werden auch in Foyers von Rathäusern im Kreis Kleve ausgestellt werden.
Wie in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr am 17. Mai vor vielen Rathäusern im Kreis Kleve und vor dem Kreishaus die offizielle Fahne der LSBTQ*Gemeinschaft, die Regenbogenfahne, gehisst.

 

Impulsworkshop für Unternehmerinnen: Selbstsichere Verhandlungsführung – der Schlüssel zum Erfolg

Impulsworkshop für Unternehmerinnen 2023

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve luden in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein und der IHK Niederrhein die Mitgliedsfrauen des Unternehmerinnen- und Gründerinnentreffs sowie alle Interessierten zu einem spannenden Veranstaltungsabend ein. Unter dem Motto „Verhandlungen im Business – selbstbewusst Gespräche führen“ erwartete die Teilnehmerinnen ein informativer Abend im Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar, Industriepark 4 in 47546 Kalkar.

Erfolgreiche Geschäftsverhandlungen sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Die Frage, wie man selbstbewusst Verhandlungen führen kann, um erfolgreich im eigenen Business zu sein, standen im Zentrum dieser Veranstaltung. Um wertvolle Einblicke und praxisnahe Tipps in diesem Bereich zu bieten, konnten zwei Coaches von „Pitch & Grow“, Moira Marklewitz und Nils Beckmann, gewonnen werden.

Im Rahmen des Impuls-Workshops vermittelten die Beiden zunächst grundlegendes Wissen über das Thema Körpersprache und präsentierten konkrete Methoden sowie Ansätze, die bei der Bewältigung von schwierigen Verhandlungssituationen hilfreich sein können.

Danach hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, das zuvor theoretisch vermittelte Wissen praktisch in Form einer Gesprächssimulation anzuwenden. Ziel war es, verbale und nonverbale Aspekte der Kommunikation zu analysieren und Bewältigungsmethoden auszuprobieren. Mit Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften, der Soziologie und Linguistik erhielten die Teilnehmerinnen eine wertvolle Grundstruktur, die ihnen helfen soll, sowohl auf inhaltlicher Ebene als auch in der Kommunikation selbstbewusst zu agieren.

 

"Orange your City" zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 2023

Orange your City 2023

Zum "Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen" unterstützt die Stadt Kalkar in diesem Jahr erneut die Aktion "Orange your City" des Zonta Clubs Niederrhein. Weltweit rufen die Zonta-Clubs dazu auf, sich aktiv am Kampf zur Beseitigung von Gewalt an Frauen und Kindern zu beteiligen und sich für Präventionsmaßnahmen einzusetzen. Die Aktion soll verstärkt Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken, in dem öffentliche Gebäude oder Wahrzeichen in der Stadt orange illuminiert werden. Unser historisches Museum erstrahlt deshalb im Aktionszeitraum vom 25.11. bis 10.12.2023 in der Zeit von 18:00 - 21.00 Uhr in der Farbe orange.

Zudem setzen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, dem 25. November 2023, ein Zeichen unter dem Motto: „Bei Gewalt – hinsehen statt wegschauen!“ mit ihrem Aktions-Stand am Elsabrunnen (Fischmarkt) in Kleve (Samstag, 25.11.2023 von 12:00 – 16:00 Uhr) unter dem Motto: „Wir alle gegen Gewalt an Frauen. Jetzt!“ Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve werden gemeinsam mit dem Zonta Club Niederrhein und Vertreterinnen und Vertretern des Runden Tisches für ein gewaltfreies Zuhause vor Ort sein. Sie informieren, stellen Materialien bereit und stehen für Fragen zur Verfügung.

 

Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Kleve setzen sich für mehr Sicherheit von Frauen im schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV) ein

Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Kleve: Sicherheit von Frauen im schienengebundenen Personennahverkehr

Die Berichterstattung über eine steigende Anzahl von Gewaltdelikten im schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV) und an Bahnhöfen und die damit einhergehende Verunsicherung, insbesondere unter weiblichen Fahrgästen, haben die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve zum Anlass genommen, sich mit dem Thema Sicherheit von Frauen im Nahverkehr auseinanderzusetzen. Hierzu hat die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Kleve kürzlich Tobias Richert, Projektmanager und stellvertretenden Stabsstellenleiter des Kompetenzcenters Sicherheit NRW des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) AöR in das Kreishaus eingeladen, der über die Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln – die in der Aufgabenträgerschaft der VRR AöR liegen - berichtete.

Ein besonderer Schwerpunkt des Treffens lag auf der Frage, wie im Falle von Gefahrensituationen im SPNV schnell und effizient reagiert werden kann. Dabei standen zentrale Fragen rund um den Einsatz von Sicherheitspersonal, Notrufsystemen sowie Videoüberwachung und -aufzeichnung im Mittelpunkt.

Herr Richert betonte, dass die Arbeit der Sicherheitsteams NRW ein entscheidender Schritt zur Gewährung der Sicherheit in Zügen sei. Hierfür seien täglich gut ausgebildete 2er-Teams im Einsatz. Um die flächendeckende Sicherheit zu erhöhen werde diskutiert, die Anzahl der Teams sukzessive aufzustocken, um insbesondere am Wochenende und in den Abendstunden verstärkt Sicherheitskontrollen durchzuführen.

Die Kooperation zwischen der Bundespolizei und der Deutschen Bahn (DB) Station und Service ermöglicht eine schnelle Reaktion im Falle einer tatsächlichen Bedrohung im Zug. Notruftasten und Videokameras im Eingangsbereich jedes Abteils bieten den Fahrgästen die Möglichkeit, unmittelbar Kontakt zum Zugpersonal aufzunehmen und Unterstützung durch Sicherheitspersonal anzufordern.

Herr Richert wies darauf hin, dass im Gegensatz zu den großen Bahnhöfen viele kleinere Bahnhöfe noch nicht mit Videokameras ausgestattet seien. Hierzu ist im Rahmen des Projektes „100 Bahnhöfe in NRW“ die Installation von Videokameras an 100 kleinen bis mittelgroßen Bahnhöfen in NRW bereits im Gange. Darüber hinaus sollen zukünftige Überlegungen zur Einführung von Notruf-Apps, sowohl für Kundenbetreuende als auch für Fahrgäste, die Sicherheit in Zügen und Bahnhöfen weiter erhöhen.

Die Gleichstellungsbeauftragten werden die gewonnenen Erkenntnisse aus dem konstruktiven Austausch in zukünftige Initiativen zur Verbesserung der Sicherheit von Frauen im schienengebundenen Personennahverkehr einbeziehen.

 

Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Kleve appellieren an alle von Gewalt betroffenen Frauen im Kreis Kleve: „Habt den Mut und brecht Euer Schweigen“

Das Foto zeigt ein Plakat zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 2022.
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve laden zu den Aktionen ein.
Foto: privat

Den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen nehmen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve auch in diesem Jahr zum Anlass, das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu tragen und mit ihren Aktionen Flagge gegen Gewalt zu zeigen.

Es ist eine erschreckende Wahrheit: In Deutschland erlebt jede vierte Frau – unabhängig von sozialer Herkunft, Bildung, Alter und Aussehen – mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt und zwar nicht auf dunkler Straße von fremden Tätern, sondern von Männern, die sie kennen oder mit denen sie in häuslicher Gemeinschaft leben. Gewalt zeigt sich in vielen Facetten: Körperliche und seelische Verletzungen, sexuelle Belästigung, Vergewaltigung, Beschimpfung, Bedrohung, Demütigung, Schläge, Mobbing, Cybermobbing, Stalking um nur einige zu nennen.

Die Scham bei vielen betroffenen Frauen ist groß und vielen fehlt oftmals der Mut, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Aber nur so kann die physische und psychische Gewaltspirale durchbrochen und die Gewalterfahrung bewältigt werden.

Hier möchten die Gleichstellungsbeauftragten ansetzen und stehen an ihrem Aktionsstand am 30. November 2022 von 10:00 bis 12:00 Uhr auf dem Geistmarkt in Emmerich für Gespräche rund um das Thema Gewalt für alle Betroffenen und Interessierte zur Verfügung. Ihnen zur Seite stehen Beraterinnen und Berater vom Opferschutz der Kreispolizeibehörde Kleve, dem Frauenhaus AWO Kreisverband Kleve e.V., der Frauenberatungsstelle Impuls und der Fachberatungsstelle vom Sozialdienst katholischer Frauen e.V. im Kreis Kleve.

Darüber hinaus bieten die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in der Woche vom 28.11. bis 02.12.2022 eine Telefonberatungsaktion mit den fachkundigen Vertreterinnen und Vertretern der vorgenannten Institutionen an. Diese werden mit ihrer Fachkunde, Beratungskompetenz und viel Einfühlungsvermögen Wege aus der Gewalt aufzeigen. Die Anrufe werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Den Anfang macht am Montag, den 28.11.2022 von 09:00 bis 17:00 der AWO Kreisverband Kleve e.V.- Frauenhaus Kleve. Am Dienstag, den 29.11.2022 steht der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. im Kreis Kleve in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr für eine Beratung zur Verfügung.

Am Mittwoch, den 30.11.2022 von 09:00 bis 17:00 Uhr schließt sich der Caritasverband Kleve an. Am Donnerstag, den 01.12.2022 steht die Frauenberatungsstelle Impuls von 10:00 bis 16:00 Uhr Rede und Antwort.

Den Abschluss der Telefonaktion bildet am Freitag, den 02.12.2022 der Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde Kleve, der von 09:00 bis 17:00 Uhr als Ansprechpartner zu erreichen ist.

Für die Telefonaktion ist zu den o.g. Tagen und Zeitfenstern die folgende einheitliche Hotline aktiv geschaltet: 02821 85 7840.

Die Gleichstellungsbeauftragten rufen alle Betroffene dazu auf, die Hemmschwelle zu überwinden und die Beratungsangebote anzunehmen. Denn wer schweigt, bleibt Opfer.

Darüber hinaus unterstützen die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auch die vom Zonta Club Niederrhein initiierte Aktion „Orange your city“, die mit der symbolischen Farbe Orange an Gebäuden und Fenstern auf Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam macht. An vielen Rathäusern im Kreis Kleve wird zudem rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt die orangefarbene Fahne gehisst, als Symbol für eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.

 

„Speed-Dating“ für Unternehmerinnen und Gründerinnen

 Visitenkartenparty Gleichstellungsbeauftragte Kreis Kleve 2022
Die Organisatorinnen des Abends gemeinsam mit der Referentin:
Von links: Susanne Schultze-van Acken (Kreis Kleve), Ursula Jockweg-Kemkes (Businness-Coach), Sandra Poschlod-Grause (Kreis Kleve), Ramona Gerritzen (Stadt Kalkar)
Foto: © privat

Auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve gemeinsam mit der IHK Niederrhein trafen sich zahlreiche Mitgliedsfrauen des Unternehmerinnen- und Gründerinnentreffs und weitere Interessierte zu einer „Visitenkartenparty“ im Historischen Ratssaal der Stadt Kalkar. Hierbei stand der Austausch untereinander und die Anleitung zum richtigen Netzwerken im Vordergrund.

Der äußerst lebhafte Abend begann mit einem Impuls-Vortrag der Referentin, Business- und Karriereberaterin Ursula Jockweg-Kemkes. Die gesetzten Impulse wurden direkt vor Ort umgesetzt und unter anderem in Form von einem „Speed-Dating“ erprobt. Die Unternehmerinnen und Gründerinnen tauschten hierbei in kurzem Takt die Plätze, was die Kontaktaufnahme und den Austausch aller Teilnehmerinnen ermöglichte. Auch die mitgebrachten Visitenkarten und Unternehmensflyer wurden munter getauscht. Die Veranstaltung endete erst am späten Abend. Für das leibliche Wohl war durch einen kleinen Imbiss und Getränke gesorgt.

Aufgrund der sehr positiven Resonanz der Teilnehmerinnen gehen die Organisatorinnen der Veranstaltung, federführend die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Kleve und der Stadt Kalkar, davon aus, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine „Visitenkartenparty“ geben wird.

 

Filmvorführung „Die Unbeugsamen“ im Gocher Goli Theater
Gleichstellungsbeauftragte der Kommunen im Kreis Kleve laden zum Aktionstag für die Rechte der Frauen ein

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Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve laden am Donnerstag, 19. Mai 2022, zu einer Filmvorführung nach Goch ein. Beginn ist um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Goli Theater, Brückenstraße 39. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ von Regisseur Torsten Körner. Der Film erzählt die Geschichte der Frauen in der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an den demokratischen Entscheidungsprozessen gegen patriarchalische Strukturen erkämpfen mussten.

Tickets gibt es im Vorverkauf bei der KulTOURbühne Stadt Goch, Markt 2 oder per E-Mail: an KulTOURbuehne@goch.de sowie bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Goch, E-Mail an gleichstellungsbeauftragte@goch.de, oder telefonisch unter 02823 320-240, -204 oder -199. Die Abendkasse ist ebenfalls geöffnet.

Die Filmvorführung in Kooperation mit dem Goli Theater war ursprünglich für den Internationalen Frauentag 2022 geplant, der jährlich am 8. März begangen wird. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung in den Mai verschoben. Seit mehr als 100 Jahren steht der 8. März symbolisch für den weltweiten Kampf der Frauen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Dabei ist der Internationale Frauentag nicht nur ein Aktionstag für die Rechte der Frauen, sondern in seiner Bedeutung gleichsam für die Menschenrechte. Leider wird dieser symbolische Tag auch in der nächsten Zukunft erhalten bleiben, denn der Weg zur Gleichberechtigung ist noch ein langer Weg und gestaltet sich weiterhin als schwierig. Jeder Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde müssen genutzt werden, um auf Ungleichheit hinzuweisen, um Menschen zu sensibilisieren, sich verstärkt für die Gleichberechtigung und für die Demokratie einzusetzen. 

Der Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ zeigt eindringlich, wie sich Frauen in der Politik ihre Beteiligung an demokratischen Entscheidungsprozessen erkämpfen und sich für Gleichstellung unter schwierigen Bedingungen einsetzen mussten. Dabei wirft der Film die Frage auf, ob sich bis heute etwas geändert hat und - wenn ja -, in welchem Umfang?

Nach der Filmvorführung laden die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zu einem Austausch ein.

 

Internationaler Frauentag

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Zum diesjährigen "Internationalen Frauentag" bieten die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve am Dienstag, 08. März zwei Onlineveranstaltungen (10.00 Uhr - 11.00 Uhr und 18.00 Uhr - 19.00 Uhr) zum Thema „Mehr Zeit für mich - Achtsamkeit & Selbstfürsorge im turbulenten Alltag. Hierfür konnte die Referentin, Ruth Plege (M.A.), Achtsamkeitstrainerin, Stress- und Mentalcoach gewonnen werden. In ihren jeweils einstündigen Vorträgen wird sie den Zuhörerinnen und Zuhörern Achtsamkeitsstrategien an die Hand geben, um in einer beschleunigten Konsum- und Leistungsgesellschaft den alltäglichen Stress zu senken und das Wohlbefinden zu steigern. Zugang zu dieser digitalen Veranstaltung erhält man hier.

 

 

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

In diesem Jahr findet zum 40. Mal der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Die Runden Tische im Kreis Kleve für ein gewaltfreies Zuhause sind mit verschiedenen Aktionen dabei.

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Unternehmerinnen- und Gründerinnen-Treff

In Kooperation mit der IHK-Zweigstelle Kleve organisieren die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve bereits seit einigen Jahren den Unternehmerinnen- und Gründerinnen-Treff. Ziel ist, den Frauen, die unternehmerisch tätig sind bzw. sich in der Gründungsphase befinden, ein Forum für gegenseitigen Austausch und Zusammenarbeit zu bieten. Geboten werden Vorträge zu verschiedenen interessanten Themen. Die Teilnahme ist für Mitgliedsfrauen kostenlos. Gastfrauen zahlen 5,-- € pro Veranstaltung. Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft beträgt 7,50 €.

Weitere Informationen finden sie unter Downloads.

 

Was Frauen bewegt - Mitmachaktion zum Internationalen Frauentag 2021

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Am 08. März findet zum 110. Mal der Internationale Frauentag statt.

In seiner wechselvollen Geschichte standen an diesem Tag immer wieder Forderungen von Frauen nach Gleichberechtigung im Fokus. Während die Frauen im Jahr 1911 vorrangig auf die Straße gingen, um die Einführung des Frauenwahlrechts und ihre Teilnahme an der politischen Macht einzufordern, nutzten Frauen diesen Tag im Laufe der Zeit, um auf weitere bestehende geschlechterspezifische Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und deren Beseitigung zu fordern.

Auch wenn zwischenzeitlich viele Forderungen der Frauen nach Gleichberechtigung erfüllt wurden, sind auch heute noch viele Ziele unerreicht. So besteht beispielsweise auch im Jahr 2021 zwischen Frauen und Männern ein nicht unerheblicher Gehalts- oder Lohnunterschied. Es ist weder zeitgemäß noch gerecht, dass Frauen in Deutschland in diesem Jahr erst am 10. März (dem sogenannten „Equal Pay Day“) die Verdienstsumme erzielen, die die Männer bereits zum Jahresende 2020 erhalten haben. In der Realität sind es immer noch die Frauen, die beruflich zurückstehen, um den größten Teil der unbezahlten Care-Arbeit Zuhause, bei der Betreuung von Kindern und der Pflege von Angehörigen zu übernehmen. Dadurch ist die Gefahr der Altersarmut bei Frauen vorprogrammiert. Auch 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts sind Frauen in den Parlamenten unterrepräsentiert. Dies gilt auch für die Mitbestimmung und Karrieremöglichkeiten in Unternehmen. Darüber hinaus ist für Frauen das Risiko besonders hoch, Opfer häuslicher und sexueller Gewalt zu werden.

Mit all diesen Themen und noch vielen weiteren beschäftigen sich die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve, prangern bestehende Ungerechtigkeiten an und stehen Ratsuchenden zur Seite. Die Kontaktdaten der Gleichstellungsbeauftragten sind auf der Internetseite der jeweiligen Stadt oder Gemeinde zu finden sowie in übersichtlicher Form für alle Kommunen auf der Internet-Seite des Kreises Kleve unter www.kreis-kleve.de / Suchbegriff: Gleichstellungsbeauftragte in den Kommunen.

Damit auch unter den aktuellen Corona-Beschränkungen Frauen zum diesjährigen Internationalen Frauentag ihre Wünsche und Forderungen deutlich machen und in die Öffentlichkeit tragen können, rufen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve eine Mitmachaktion ins Leben.

Im Rahmen dieser Aktion können Frauen ein Foto von sich und einem „Hashtag“ mit  einem Thema, das sie bewegt, per E-Mail bis zum 31.03.2021 an die Mailadresse  gleichstellungsstelle@kleve.deeinsenden.  Die eingesandten Fotos werden dann zu einer Collage zusammengestellt und als Plakate in den jeweiligen Kommunen und im Kreishaus ausgehängt und in den sozialen Medien veröffentlicht. Für die geplante Veröffentlichung wird gebeten, dem Foto eine formlose Einverständniserklärung zur Nutzung der Bildrechte beizufügen.

Die Gleichstellungsbeauftragten laden alle Frauen im Kreis Kleve zur Teilnahme an der Mitmachaktion ein. Nur gemeinsam können Frauen die vollständige Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit erreichen.

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