Neuer Schutz für alte Akten im Stadtarchiv

Neue_Kartonage_im_Stadtarchiv

Landschaftsverband Rheinland fördert die Anschaffung neuer Kartonage.

Das Stadtarchiv Kalkar verwahrt in seinen Magazinräumen unzählige wertvolle Akten aus den letzten Jahrhunderten. Diese Unterlagen dokumentieren die Geschichte der Stadt und helfen dabei, einen Einblick in die städtischen Lebensverhältnisse und deren Entwicklung seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten.

Neben dem Urkundenbestand und dem weit über die Grenzen Kalkars hinaus bekannten Exemplar des Sachsenspiegels dokumentiert besonders der Bestand „Kalkar I“ diese städtischen Veränderungen. Hier finden sich die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Akten der Stadtverwaltung bis hinein in die Franzosenzeit.

Dieser Bestand mit seinen knapp 1.000 Verzeichnungseinheiten erhält nun eine neue Kartonage. In den nächsten Monaten findet ein sukzessiver Austausch der bisherigen Umschläge und Archivkartons statt. Diese haben das Archivgut in den letzten Jahrzehnten zwar ausreichend vor äußeren Einflüssen geschützt, entsprechen jedoch nicht mehr dem neuesten Stand der Bestandserhaltung. Insbesondere das säurehaltige Papier der alten Kartonage greift die historischen Akten an und kann diese über die Jahre hinweg nachhaltig schädigen.

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Gefördert wurde die Anschaffung der neuen Kartonage durch das Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR-AFZ). Die Archivförderung des Verbandes und die Stadt Kalkar übernahmen je 50 Prozent der Gesamtkosten.

Durch die neue säurefreie Verpackung sind die wertvollen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Archivalien nach Abschluss der Arbeiten wieder dauerhaft vor äußeren Einflüssen geschützt. Somit kann sichergestellt werden, dass die bedeutenden Originaldokumente auch weiterhin gut erhalten bleiben.