Kalkarer Unternehmer helfen Kleinbetrieben

Beratungs- und Unterstützungsfonds eingerichtet

Die Corona-Krise stellt viele Unternehmen vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Bundes- und Landesprogramme versprechen Hilfe. Doch mit dem Ausfüllen von Anträgen, dem Zusammenstellen von Unterlagen oder der Vorbereitung von Gesprächen mit der Hausbank sind insbesondere Einmann-Betriebe und Kleinunternehmer häufig überfordert. Zumal dann, wenn die Inhaber nicht auf einen Steuerberater zurückgreifen können.

Für diese Betriebe haben ortsansässige Kalkarer Unternehmen jetzt einen Beratungs- und Unterstützungsfonds ins Leben gerufen. In Not geratene Kleinunternehmen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht auf einen Steuerberater zurückgreifen können, können kostenlos die Beratung durch einen örtlichen Steuerberater in Anspruch nehmen. Die Kosten übernimmt der Beratungs- und Unterstützungsfond. Der Erstkontakt für hilfesuchende Betriebsinhaber wird über die Wirtschaftsförderung Kalkar abgewickelt. Diese nimmt die benötigten Kontaktdaten auf und leitet sie an den Steuerberater weiter. „Wir vermitteln lediglich die Kontakte“, sagt Wirtschaftsförderer Bruno Ketteler. „Alles andere, insbesondere die Finanzierung des Beratungsangebots, übernimmt der Beratungs- und Finanzierungsfonds.“ Kleinunternehmer, die Hilfe benötigen, können sich unter der zentralen städtischen Rufnummer 02824 13-200 oder per E-Mail unter wirtschaft-hilft@kalkar.de an die Wirtschaftsförderung wenden.

Die örtlichen Unternehmen, die den Fonds finanzieren, wollen übrigens ausdrücklich nicht namentlich genannt werden. Die Inhaber wollen verhindern, dass man ihnen unterstellt, in diesen schwierigen Zeiten Eigenwerbung zu betreiben. „Das ist trotzdem ein tolles Zeichen für die Solidarität innerhalb der Kalkarer Unternehmerschaft. Und alle würden sich freuen, wenn sich weitere Kalkarer Unternehmen beteiligen und den Fonds aufstocken“, gibt Bruno Ketteler offen zu. Auch für diese Betriebe steht Ketteler als Ansprechpartner bereit.